
Achtung Autofahrer: Diese Warnsignale könnten auf Demenz hindeuten!
2025-04-11
Autor: Alina
Unterschätzte Gefahren hinter dem Steuer
Demenz ist mehr als nur Gedächtnisverlust. Besonders gefährlich wird es, wenn Sehstörungen ins Spiel kommen. Das gilt vor allem für das Autofahren – eine kritische Fähigkeit, die für viele Menschen Alltag ist.
Was ist die posteriore kortikale Atrophie?
Die posteriore kortikale Atrophie (PCA) ist eine Form von Alzheimer, die visuelle Schwierigkeiten verursacht und die Fähigkeit, Entfernungen sowie Objekte zu erkennen, erheblich einschränkt. Ziemlich alarmierend ist die Tatsache, dass etwa zehn Prozent der Alzheimer-Patienten betroffen sind.
Frühe Anzeichen beim Fahren erkennen
Die Problematik: Die Symptome von PCA sind oft viel früher sichtbar als die klassischen Gedächtnisprobleme und können beim Autofahren zu gefährlichen Situationen führen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass PCA in 94 Prozent der Fälle mit Alzheimer einhergeht, doch oft wird die Diagnose erst nach fast vier Jahren gestellt.
Die Herausforderung der Früherkennung
Dr. Marianne Chapleau von der UCSF weist darauf hin, dass viele Patienten zunächst zu Optikern oder Augenärzten gehen, die PCA möglicherweise nicht erkennen. Das führt zu einer verzögerten Diagnose und erhöht das Unfallrisiko.
Neue Hoffnung für Betroffene
Forscher arbeiten an Therapien, die in frühen Stadien der Erkrankung vielversprechende Ergebnisse zeigen. Allerdings bedarf es weiterer Studien, um die genauen Ursachen der Alzheimer-Krankheit und deren Einfluss auf die visuellen Bereiche des Gehirns besser zu verstehen.
Wichtige Schritte zur Risikominderung
Eine rechtzeitige Behandlung von PCA kann die Lebensqualität der Betroffenen drastisch verbessern. Bereits bei den ersten Anzeichen sollten Betroffene ärztlichen Rat einholen, um Risiken im Verkehr zu minimieren. Häufige Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes sollten ebenfalls gleichbehandelt werden.
Fahreignung testen lassen
Bei beginnender Demenz kann die Fähigkeitsbewertung für das Fahren durch Fachleute, wie beispielsweise Fahrlehrer, erfolgen. Die Deutschen Alzheimer Initiative rät zu Fahrtests, um die Eignung festzustellen. Es gibt auch spezielle Angebote wie den „Fahr-Fitness-Check“ vom ADAC.
Familien sollten aufmerksam sein
Familienmitglieder sollten sich fragen: "Würde ich mein Kind oder Enkelkind bei ihm/ihr im Auto mitfahren lassen?" Wenn die Antwort Nein lautet, ist es vielleicht an der Zeit, das Autofahren einzuschränken.
Frühe Anzeichen von Demenz nicht ignorieren
Zusätzlich zu visuellen Symptomen gibt es allgemeine Hinweise wie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis oder Schwierigkeiten im Alltag, die auf Demenz hinweisen können. Eine frühzeitige Sensibilisierung ist unerlässlich.
Prävention durch Lebensstil
Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko senken. Eine Ernährung, die reich an Pflanzenstoffen ist, kann besonders positive Effekte haben. Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf sind entscheidend, um das Demenzrisiko um bis zu 30 Prozent zu reduzieren.