Technologie

Energie: In Brandenburg entsteht Windkraft der nächsten Generation

2024-11-25

Autor: Gabriel

In der brandenburgischen Lausitz, genauer gesagt in Klettwitz, wird derzeit die höchste Windkraftanlage der Welt errichtet. Im September wurde feierlich der Grundstein für diese beeindruckende Anlage gelegt, die eine Gesamthöhe von 365 Metern erreichen wird. Voraussichtlich im kommenden Sommer wird sie ihren Betrieb aufnehmen und wird dann, nach dem Berliner Fernsehturm, das zweithöchste Bauwerk Deutschlands sein. Dies wird nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Energieerzeugung.

Das Besondere an dieser Windkraftanlage ist nicht nur ihre Höhe, sondern vor allem der innovative Gittermastturm, der es ermöglicht, die höheren Windgeschwindigkeiten in den oberen Luftschichten zu nutzen. Der Rotor selbst ist ein bewährtes Serienmodell – eine 3,8-Megawatt-Anlage des saarländischen Herstellers Vensys mit beeindruckenden 65 Meter langen Rotorblättern. Leistungsstark ist der Rotor zwar nicht am oberen Ende der Skala, jedoch maximiert die Höhe der Turms die Effizienz und den Ertrag dieser Windkraftanlage.

Das Gesamtprojekt kostet zwischen 20 und 30 Millionen Euro und wird von der Bundesagentur für Sprunginnovationen – Sprind – finanziert. Martin Chaumet, Geschäftsführer der Sprind-Tochter Beventum, betont die zahlreichen Vorteile dieses Konzepts: "Wir erreichen Höhen, in denen ausgezeichnete Windverhältnisse vorherrschen. Damit gibt es praktisch keine windschwachen Gebiete mehr. Das ermöglicht es uns, auch in Industriegebieten Windkraft zu nutzen und somit einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende zu leisten."

Diese Windkraftanlage repräsentiert nicht nur technologische Innovation, sondern ist auch ein Symbol für den Wandel in der Energieversorgung. In Zeiten des Klimawandels und der Suche nach nachhaltigen Energiequellen zeigen Projekte wie dieses, dass Deutschland entschlossen auf erneuerbare Energien setzt. Ein Blick in die Zukunft: Wird Brandenburg zum neuen Zentrum der Windenergie? Dies bleibt spannend zu beobachten!