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Materiabona: Weitergabe von Konsumgütern mit kleinen Mängeln

2024-10-07

Autor: Luca

Was passiert mit unverkauften Produkten?

Was passiert mit unverkauften Produkten, die in der Schweiz jährlich im Wert von über einer Milliarde Franken anfallen? Die Migros, Trisa und andere Einzelhändler haben jetzt eine innovative Lösung gefunden.

Initiative Materiabona

Beatriz Schreib hat sich der Herausforderung angenommen, überschüssige Waren wie Kleidungsstücke, Waschmittel und Zahnbürsten für einen guten Zweck zu sammeln. Durch ihre Initiative, Materiabona, werden diese Produkte gerettet und an karitative Organisationen weitergegeben, um Bedürftigen zu helfen.

Produkte mit Mängeln

Die Produkte werden in einem ausgezeichneten Zustand, häufig mit kleinen Mängeln oder aus der vorangegangenen Saison, zu einem Bruchteil des Marktwerts, maximal 20 Prozent, weitergegeben. Dies sorgt nicht nur für eine Reduzierung der Abfallmenge, sondern auch für eine sinnvolle Verwendung der Güter.

Zukunft der Initiative

Ein größerer Ausverkauf steht bevor: Die Migros plant, in ihren Fachmärkten Zehntausende, wenn nicht sogar Hunderttausende von Artikeln zu verkaufen. Dabei steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Bewusstsein für nachhaltigen Konsum

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung eines Bewusstseins für nachhaltigen Konsum und die Unterstützung lokaler gemeinnütziger Organisationen. Materiabona setzt sich dafür ein, dass weniger Produkte im Müll landen und mehr Menschen von diesen Konsumgütern profitieren können. Diese Initiativen könnten eine Welle von Veränderungen in der Konsumkultur der Schweiz auslösen und möglicherweise als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Probleme mit überschüssigen Waren haben.

Ähnliche Ansätze in Europa

Ähnliche Ansätze zur Reduzierung von Abfall und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft sind auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten, wo Organisationen ebenfalls bemüht sind, unverkaufte Produkte an Bedürftige zu verteilen. Die Initiative Materiabona könnte somit nur der Anfang einer größeren Bewegung zur Bekämpfung des globalen Warenüberschusses sein.