SVP Ortspartei in Aufruhr: Andreas Glarner im Kreuzfeuer der Kritik!
2024-12-10
Autor: Leonardo
Vor acht Tagen wählte das Schweizer Parlament die Aargauerin Maja Riniker mit überwältigenden 170 von 184 gültigen Stimmen zur höchsten Schweizerin. Überraschenderweise blieb SVP-Nationalrat Andreas Glarner, der ebenfalls anwesend war, bei der Wahl der FDP-Politikerin aus seinem Heimatkanton untätig, da er nicht am Platz war, als die Stimmzettel verteilt wurden. Viele fragen sich: Was hat Andreas Glarner bloß beschäftigt?
Sein Verhalten wird als ein weiteres Zeichen seiner Prioritäten gewertet, die angeblich woanders liegen. Die Wellen schlugen bereits im Herbst hoch, als Glarner die Mitte-Grossrätin Rita Brem-Ingold wegen eines umstrittenen Einbürgerungsentscheids öffentlich kritisierte, was zu einer Strafanzeige führte. Der aktuelle Stand des Falls ist unklar, doch die Kantonspolizei Aargau hat bereits einen Bericht für die Staatsanwaltschaft vorbereitet.
In der SVP Aargau brodelt es: Gerüchte besagen, dass Andreas Glarner möglicherweise nach dem Wahlerfolg der SVP im Oktober zurücktreten könnte. Der bestgewählte Aargauer Grossrat Stefan Giezendanner äußerte, dass dies zu einem optimalen Zeitpunkt sein könnte. Glarner plant jedoch, am 12. Dezember der Parteispitze mitzuteilen, dass er weiterhin als Präsident der SVP Aargau zur Verfügung steht.
Die internen Spannungen sind nicht neu. Vor zweieinhalb Jahren forderte Regierungsrat Jean-Pierre Gallati Glarner bereits zum Rücktritt auf, da die Partei im Wahljahr 2023 unter seiner Führung eine Katastrophe befürchtete. Zudem äußern zahlreiche Ortsparteien Bedenken hinsichtlich Glarner und seinem Einfluss auf das Image der SVP. Ein Protokoll von der Generalversammlung 2022 der SVP Obersiggenthal zeigt, dass Mitglieder Frustration über Glarner zum Ausdruck brachten und sogar Austritte in Erwägung zogen, falls er im Amt bleiben sollte.
Besonders in den letzten Jahren sorgte die Kontroversen um Glarner für Gesprächsstoff. Kritiker bemerken, dass sein aggressiver Stil und seine politischen Entscheidungen potenzielle Neumitglieder abschrecken könnten. Dies könnte langfristig zu einem Mitgliederschwund führen. Besonders alarmierend ist die Sorge um die Glaubwürdigkeit der SVP, die unter Glarner zu leiden scheint.
Einige Ortsparteien wehren sich gegen die negative Wahrnehmung und betonen, dass die politische Richtung Glarner oft gegen ihre Interessen laufen würde. Diese Spannungen könnten sich weiter zuspitzen, wenn die Partei nicht aktiv an einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen arbeitet.
Es bleibt abzuwarten, ob Glarner dem Druck standhält oder ob die SVP Aargau bald einen Führungswechsel erleben wird. Mit dem wachsenden politischen Widerstand könnte die Zukunft von Glarner und der Partei in der Schwebe hängen. Können sie sich aus diesem politischen Schlamassel befreien oder stehen ihnen turbulentere Zeiten bevor? Nur die kommenden Monate werden zeigen, wohin die Reise für die SVP und Glarner führen wird.