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Torflaute beim FC Basel: Der rätselhafte Shaq-Effekt - was nun?

2024-09-30

Autor: Lara

Es war ein prächtiger August für die Fans des FC Basel. Nach einem misslungenen Saisonstart mit nur einer Niederlage erlebte die Mannschaft einen fulminanten Aufschwung, der mit vier Siegen und einer beeindruckenden Tordifferenz von 19:0 gipfelte. Besonders euphorisch war die Stimmung, da der zurückkehrende Xherdan Shaqiri, einstiger Shooting-Star des Clubs, wieder in voller Montur auflief.

Bereits vor seinem ersten Wettbewerbsspiel, das 4477 Tage nach seinem Weggang stattfand, war der "Shaq-Effekt" ein heißes Thema im Stadion. Ein regelrechter Ansturm auf die Fanartikel-Center entstand, und die limitierte Auflage von 4500 Trikots mit der Rückennummer 10 war in Windeseile ausverkauft.

Doch nach den ersten fünf Pflichtspielen gibt es zunehmend Fragen zur tatsächlichen Wirkung dieses Effekts. In den beiden Partien, in denen Shaqiri von Anfang an spielte, verlor das Team ohne ein einziges Tor zu erzielen. Die Meinungen in der Medienlandschaft sind gespalten: Während die „Basler Zeitung“ Shaqiris Einsatz als seine beste Leistung seit der Rückkehr lobt, titelt der „Blick“ provokant, er sei der „Schlechteste“ auf dem Platz gewesen.

Die anfängliche Begeisterung über Shaqiris Rückkehr steht im Kontrast zu seinen letzten Auftritten. Er überzeugte beim Debüt gegen Yverdon und erzielte das entscheidende Tor im nervenaufreibenden 1:0-Cup-Sieg in Nyon. Doch die Leistung stockt und die gesamte Offensive des FC Basel ist ins Stocken geraten, mit einer schmerzhaften 0:2-Niederlage gegen den FC Zürich und einem weiteren 0:1 in Luzern.

Trainer Fabio Celestini äußerte sich am Sonntag ratlos über die Situation und fügte hinzu, dass er die gleichen Spieler aufstellte, die zuvor 24 Tore erzielten. Der Verlust von Torjäger Thierno Barry sehe er nicht als Entschuldigung. "Wir haben genug talentierte Spieler in der Mannschaft". Insbesondere die vielen Neuzugänge, darunter auch Shaqiri, benötigen Zeit, um sich zu integrieren.

Wie lange kann Shaqiri noch Zeit eingeräumt werden, um den Anschluss zu finden? Und wird die Geduld des Trainers, der den Mittelfeldspieler bereits nach 55 Minuten auswechselte, ausreichen? Der FC Basel steht vor großen Herausforderungen, und die Frage bleibt: Kann Shaqiri den erhofften Impuls geben, oder wird der "Shaq-Effekt" weiter auf sich warten lassen? Fans und Experten sind gespannt, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt.