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Trump setzt China unter Druck: Ultimatum bis 18 Uhr – China kündigt Widerstand an

2025-04-08

Autor: Luca

In einer neuen Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China hat US-Präsident Donald Trump in den letzten Tagen mit drastischen Zollerhöhungen gedroht. Trump erklärte, dass er der chinesischen Regierung bis Dienstag, 12 Uhr (18 Uhr MESZ), Zeit gebe, um die neuen gegenzölle in Höhe von 34 Prozent, die Peking zuvor verhängt hatte, zurückzunehmen. Sollte dies nicht geschehen, plant er eine zusätzliche Erhöhung der Zölle um 50 Prozent.

Die chinesische Führung hat umgehend reagiert. Lin Jian, Sprecher des Außenministeriums, äußerte auf einer Pressekonferenz, dass die USA mit ihrem Verhalten nicht das nötige Entgegenkommen für einen aufrichtigen Dialog zeigten und dass China bereit sei, 'bis zum Ende zu kämpfen', um die eigenen Interessen zu verteidigen. Diese Aussage unterstreicht die Entschlossenheit Pekings, im Angesicht der amerikanischen Drohungen nicht nachzugeben.

Schon jetzt wären die Zölle auf chinesische Importe in den USA, kumuliert, nach Trumps erneuten Drohungen bis zu 104 Prozent hoch. Dies hätte verheerende Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern und könnte auch die globale Wirtschaft erheblich destabilisieren.

Die asiatischen Finanzmärkte zeigen sich in diesem Kontext nervös. Während die japanischen Indizes mit einem Anstieg von sechs Prozent reagierten, blieb der chinesische CSI-300 Index lediglich bei einem Plus von 0,8 Prozent. Dies deutet auf die Unsicherheit und die Angst vor einer weiteren Eskalation hin.

Der Druck auf Südostasien wächst ebenfalls. Die geplanten Zollerhöhungen könnten dazu führen, dass viele Länder in der Region, die stark exportabhängig sind, erheblich betroffen werden. Experten warnen, dass die neuen Zölle eine existenzielle Bedrohung für viele Unternehmen in der Region darstellen könnten, die stark auf den US-Markt angewiesen sind. Währenddessen betont die EU, dass sie bereit sei, die Handelsgespräche mit den USA fortzuführen, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.

China hat bereits angekündigt, als Antwort auf die amerikanischen Zollerhöhungen eigene Vergeltungszölle zu erheben. Dies verstärkt die Gefahr eines umfassenden Handelskriegs, der nicht nur China und die USA betrifft, sondern auch viele andere Länder in der Weltwirtschaft. Die Zeichen deuten darauf hin, dass wir in den kommenden Tagen mit weiteren Zusicherungen und möglichen Zugeständnissen rechnen müssen, während beide Seiten versuchen, ihre Position in dieser angespannten Situation zu behaupten.