Kritik an den Porträts der Starfotografin: Königliches Budget oder Kunstwerk?
2024-11-28
Autor: Luca
In den Schlagzeilen
König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien stehen im Blickpunkt der Kritik – und das aus einem überraschenden Grund.
Die renommierte US-Starfotografin Annie Leibovitz, bekannt für ihre spektakulären Porträts von Prominenten und Royals, hat kürzlich zwei atemberaubende Porträts des spanischen Königspaares geschaffen. Diese motorbetrieb von einem von Spaniens traditionell gehaltvollsten Orten, der Bank von Spanien, präsentiert wurden, sehen aus wie lebendige Gemälde.
Kunst oder Verschwendung?
Die Kontroversen häufen sich, da Berichten zufolge die Bank von Spanien umgerechnet 128'000 Franken für diese beiden kunstvollen Fotografien ausgegeben hat. Dies hat nicht nur die Social-Media-Nutzer aufgebracht, sondern auch Politiker und Kritiker. "Es ist beschämend, mit Steuergeldern für eine solch opulente Fotosession auszugeben, während das Land mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Naturkatastrophen kämpft", schrieb ein spanischer Journalist auf X.
Ein anderer Nutzer weckte die Emotionen der Öffentlichkeit, indem er auf die Fluten in Valencia hinwies: "Die Veröffentlichung dieser teuren Porträts kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt – Hunderte Familien haben alles verloren."
Ein kreatives Meisterwerk
Die Porträts wurden im Gasparini-Saal des Königspalastes in Madrid fotografiert. Leibovitz ließ sich bei der Arbeit von großen spanischen Malern inspirieren und schuf eine sensationelle Kombination, die als Diptychon gedacht ist. Während König Felipe in dramatischer Hell-Dunkel-Malerei erstrahlt, wird Königin Letizia mit natürlichem Licht inszeniert, das durch große Fenster strömt. Der Stuhl, der beide Porträts miteinander verbindet, rundet diese künstlerische Komposition ab und zeigt die Harmonie der Monarchen.
Die öffentliche Meinung: Ein gespaltener Zaun
Trotz der diversen Kritik gibt es auch Stimmen, die das Kunstwerk verteidigen. Manche sehen die Aufnahmen als bedeutende Repräsentation der spanischen Kultur und Monarchie an, die auch im Ausland glänzen sollte. Sie fordern, die Entscheidung der Bank von Spanien nicht voreilig zu verurteilen, sondern als Investition in Kultur und Kreativität zu begreifen.
Ob diese heftige Diskussion zwischen Kunst und öffentlichem Gut angesichts der drängenden sozialen Probleme in Spanien gerechtfertigt ist, bleibt ein Thema, das die Gesellschaft spaltet. Was denken Sie über die Verwendung von Steuergeldern für solche Projekte? Ist es Kunst oder schlichtweg Verschwendung? Lassen Sie uns wissen, wie Sie zu dieser kontroversen Angelegenheit stehen!